FÜR SIE IN TITISEE-NEUSTADT

UMWELT-ANALYSEN

Allgemeines

Viele Schadstoffe in unserer Umwelt können wir weder sehen noch riechen oder schmecken. Dennoch sind sie auch in unserem Wohnumfeld häufiger vorhanden, als der Gesundheit zuträglich ist. Und im Gegensatz zur Arbeitsumgebung sind wir als Bewohner einer Wohnung oder eines Hauses selbst dafür verantwortlich eventuelle Belastungen aufzudecken.

Mit unseren Analysesets können Sie relativ einfach selbst die entsprechenden Proben gewinnen. Das Ergebnis erhalten Sie von uns innerhalb weniger Tage. Selbstverständlich erläutern wir Ihnen die Ergebnisse und beraten Sie auch hinsichtlich eventuell zu ergreifender Maßnahmen zur Reduktion einer eventuell festsgestellten Belastung.

Sie erhalten bei uns Analysesets zur Feststellung unten genannter Stoffe

Auf Anfrage führen wir für Sie gerne weitere Umweltanalysen durch.

Schimmelpilz

Die Sporen (»Samen«) der Schimmelpilze gehören zu den wichtigsten allergieauslösenden Stoffen die in Innenräumen vorkommen. Sie werden zusammen mit den Feinststäuben der Raumluft großflächig verteilt.

Was wir gemeinhin als »Schimmel« bezeichnen ist ein Sammelbegriff für verschiedene Pilze die wir in verschiedenen Lebensräumen, bzw auf bestimmten Untergründen beobachten. Die mit dem bloßen Auge zu beobachteten Pilzgeflechte dienen den Pilzen als Hilfsmittel zur Übertragung der Sporen.

Die genaue Klassifizierung eines »Schimmels« ist selbst für Experten oft sehr schwierig. In bezug auf die menschliche Gesundheit gibt es übrigens sowohl eher harmlose als auch eher schädliche Schimmelpilze.

Die gesundheitlichen Auswirkungen der Schimmelpilz-Sporen sind unterschiedlich und abhängig von

  • der Anzahl der Sporen,
  • der produzierenden Schimmelpilzart
  • und der gesundheitlichen Verfassung des Menschen.


Es kann also durchaus sein, dass nur einzelne Mitglieder eines Haushaltes Beschwerden aufweisen, die durch Schimmelpilzsporen hervorgerufen werden.

Das Enstehen von Schimmelpilzen wird durch das Zusammentreffen bautechnischer Mängel mit menschlichen Angewohnheiten stark begünstigt. Folgende Ursachen sind sehr häufig:

  • Wasserschäden an der Hausentwässerung wie beispielsweise defekte Dachrinnen und Fallrohre, defekte Abwasserleitungen, fehlender Spritzwasserschutz an der Fassade oder defekte Drainagen.
  • Fehlende oder mangelhafte Sperrschichten zum Erdreich.
  • Falsche Wärmedämmung von Außenbauteilen, Dämmung der Außenwände an deren Innenseite.
  • Schlecht geplante oder ausgeführte Wärmedämmung und dadurch entstandene Kältebrücken beispielsweise an Fensterstürzen oder Balkonplatten aus Beton.
  • Falsches Lüften bei gleichzeitg hoher Luftfeuchtigkeit im Innenraum durch Duschen oder Kochen, man kann übrigens nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Lüften (Stichwort: Gekippte Fenster).
  • Feuchtigkeitssperrende Innenverkleidungen wie Lackanstriche oder Kunststofftapeten.
  • großflächige Gegenstände an einer Außenwand die nur unzureichend hinterlüftet sind.
  • Mangelhafte Bauaustrocknung im Neubau oder bei der Sanierung.

Mit dem von uns angebotenen Test-Set können Sie die Sporenbelastung »halbquantitativ« feststellen. »Halbquantitativ« heißt in diesem Zusammenhang, dass dieses Verfahren keine exakte Messung ist, wohl aber einen deutlichen Hinweis darauf geben kann, ob ein deutlich teureres und genaues Meßverfahren sinnvoll oder notwendig ist.

Sie können mit unserem Test-Set entweder die Sporenbelastung der Raumluft erfassen in dem Sie die Testschale mit dem darin enthaltenen Nährboden eine bestimmte Zeit in einem Raum offen stehen lassen. Je nach Luftbelastung sammeln sich mehr oder weniger Sporen auf der Nährschale. Eine andere Möglichkeit ist das Abklatschverfahren bei dem Sie den Nährboden auf die zu untersuchende Stelle pressen. Je nach Belastung der Oberfläche gelangen mehr oder weniger Sporen auf den Nährboden.

 

Asbest

Asbest ist eine Sammelbezeichnung für sechs Varietäten von Silikatmineralien. Wegen seiner vielen positiven technischen Eigenschaften (Nichtbrennbarkeit, thermische und elektrische Isolationswirkung, chemischen Beständigkeit) wurde es bis in die 70er-Jahre vielseitig und großflächig eingesetzt. Ein Herstellungs- und Verwendungsverbot besteht in Deutschland allerdings erst seit 1993.

Als Asbestfasern gelten Partikel die eine Länge von über 5 Mikrometern, einen Durchmesser von unter 3 Mikrometern und ein Längen-Durchmesser-Verhältnis von mehr als 3:1 aufweisen.

In niedrigen Gehalten wurde Asbest in Faserzementprodukten wie beispielsweise

  • Fassadenbekleidungen,
  • Dachdeckungen,
  • Fensterbretter,
  • Innenwandverkleidungen,
  • Lüftungsleitungen,
  • oder Blumenkästen


eingesetzt. In diesen Produkten werden die Asbestfasern in der Regel zwar fest gebunden, sobald dieser feste Verbund witterungsbedingt oder durch Zerstörung nachläßt können Asbestfasern freigesetzt werden.

In hohen Konzentrationen wurde Asbest für Wärme-, Brand- oder Schallschutzaufgaben eingesetzt in Form von Spritzasbest, als Dichtung, Pappe oder in Schnurform. Beispiele sind

  • Ummantelungen von Wasserleitungen und Kesselanlagen,
  • Asbestpappenunterlagen von Fußbodenbelägen,
  • Ummantelungen von Stahl-, Stahlbeton oder Holzträgern,
  • Abdichtungen von Kabel- oder Leitungsdurchführungen,
  • Abdichtung von Hohlräumen zwischen Tür- oder Fensterrahmen und der Wand,
  • Auskleidung und Abdeckung von Kabel- oder Leitungskanälen,
  • Innenbeschichtung von Lüftungskanälen,
  • Deckenbeschichtungen in Hallenbädern, Garagen, Dusch- und Umkleideräumen,
  • oder Auskleidungen von Nachtstromspeichergeräten (bis 1977).


Wegen der teilweise äußerst schwachen Bindung der Asbestfasern in diesen Materialien kann von diesen Produkten bereits durch leichtes Anstoßen oder durch Erschütterung Asbestfaserstaub in die Luft gelangen.

Die Asbestose ist eine typische Erkrankung von Asbestarbeitern die über viele Jahre hohen Asbestkonzentrationen am Arbeitsplatz ausgesetzt waren. Unter ungünstigen Umständen kann eine Asbestfaser Lungenkrebs auslösen, die Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs zu erkranken ist bei Menschen die beruflich Asbestfasern ausgesetzt sind fünfach erhöht, wer dann noch raucht ist dem zehnfachen Risiko ausgesetzt.

Seit 1977 ist das Mesotheliom in die Liste der Berufkrankheiten durch Asbest aufgenommen. Es handelt sich dabei um einen bösartigen Tumor der vom Lungen-, Rippen- oder Bauchfell ausgeht. Typisch für diese Erkrankung ist die lange Zeit, die zwischen der eigentlichen Asbestbelastung und dem Ausbruch der Krankheit liegt (im Durchschnitt etwa 30 Jahre).

Ohne Hilfsmittel ist eine Asbestbelastung gar nicht zu erkennen. Ein erfahrener Baustoff- oder Sanierungs-Fachmann »riecht« jedoch die Stellen an denen sich häufig Asbest finden läßt anhand seiner jahrelangen Erfahrung. Im Zweifelsfall ist jedoch immer eine Probeentnahme und die Untersuchung der Materialprobe erforderlich. Unter dem Polarisationsmikroskop kann man eine sichere Diagnose stellen.

Eine Selbstentnahme von Proben ist nur dann sinnvoll, wenn Sie nur eine oder zwei Proben entnehmen wollen. Sollten Sie großflächig eine Asbestbelastung vermuten, lassen Sie bitte die Finger davon und ziehen Sie bitte einen Fachmann zu Rate.

Benutzen Sie auf keine Fall einen haushaltsüblichen Staubsauger um eventuell anfallende Bruchstücke aufzunehmen. Handelsübliche Stabsaugerbeutel sind nicht in der Lage die Asbestfasern zu filtern, Sie würden die Fasern nur großflächig verteilen.

Feuchten Sie den Gegenstand von dem Sie eine Probe entnehmen wollen gut an, Bruchstücke sind mit feuchtem Lappen aufzunehmen, die Bruchstelle ist anschließend feucht und gründlich zu reinigen.

Es genügt eine kleine Probemenge um das Material zu analysieren. Der Probebehälter muss luftdicht verschlossen werden und anschließend von Außen feucht und gründlich gereinigt werden.

Wurde das Vorhandensein von Weichasbest festgestellt sollten Sie in Ihrem eigenen Interesse einen Fachmann zu Rate ziehen. Die Entsorgung von Hartasbest besprechen Sie mit dem Abfallberater Ihrer Gebietskörperschaft.

 

Raumluft

Unter dem Sammelbegriff Wohnraumgifte versteht man organische Verbindungen, mit denen beispielsweise Baumaterialien belastet sein können. Diese Gifte sind entweder im Baumaterial selbst enthalten (PVC-Bodenbelge, Teppichböden, Farben, Lacke, …) oder wurden im Verlauf der Zeit zum Beispiel als Holzschutzmittel eingebracht. Ein dritter Weg wie diese Stoffe in den Wohnraum gelangen können sind elektronische und elektrische Bausteile.

Aufgrund des niedrigen Dampfdruckes werden diese Stoffe nur sehr langsam, dafür aber entsprechend langanhaltend freigesetzt. Die Stoffe sind augrund der niedrigen Konzentration in der Raumluft oder durch Gewöhnung von den Bewohners geruchlich kaum wahrnehmbar.

Die Stoffe werden über Lunge, Magen-Darm-Trakt und über die Haut aufgenommen. Die Stoffe sind »lipophil«, dass heißt werden von Fetten geradezu »magisch angezogen« und reichern sich daher auch in fetthaltigen Lebensmitteln an. Im Körper werden sie über den Blutkreislauf in die Zielorgane Gehirn, Leber und Nieren transportiert. Auch im Körperfett werden die Stoffe gespeichert. Die Gifte können über die Muttermilch auch an Babys weitergegeben werden.

Als Asbestfasern gelten Partikel die eine Länge von über 5 Mikrometern, einen Durchmesser von unter 3 Mikrometern und ein Längen-Durchmesser-Verhältnis von mehr als 3:1 aufweisen.

Nachfolgend eine Übersicht über die häufigsten Substanzen und ihr Vorkommen:

  • PCP (Pentachlorphenol) und Lindan: Holzverkleidungen, behandelte Hölzer, PCP-Zulassung bis 1989, Restbestände auch später, liegt eine Belastung mit PCP oder Lindan vor ist eine zusätzliche Belastung mit Dioxinen hochwahrscheinlich, da Dioxine quasi als »Verunreinigung« mitgeliefert wurden.
  • PCB (polychlorierte Biphenyle): Fugendichtmassen, Kondensatoren.
  • Benz-a-pyren: Parkettkleber bis in die 60er-Jahre, Tabakrauch. Benz-a-pyren dient als Leitsubstanz für die große Gruppe der meist krebserregenden Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK).
  • Permethrin: Teppiche, Teppichböden, Vorhänge aus Wolle oder Baumwolle, Schädlingsbekämpfungsmittel.
  • PVC-Weichmacher: Bodenbeläge, Kabelummantelungen, Beschichtungen, Fenster und Türen.

Die Symptome sind so vielfältig wie unterschiedlich und reichen von Reizungen über Allegien, Störungen von Psyche oder Nervensystem bis hin zu Krebs. Auswirkungen auf das Immunsystem und die Fruchtbarkeit sind ebenfalls nachgewiesen.

Man kann die Symptome wie folgt unterscheiden:

  • Internistisch: Schwellungen im Gesicht, Allergien, chronische Bronchitis, Fieberschübe, rheumatoide Erkrankungen.
  • Psychiatrisch und psychomotorisch: Depressionen, Schlafstörungen, Benommenheit, Antriebsstörungen, Konzentrationsmangel.
  • Neurologisch: Kopfschmerzen, Schwindel, Gangunsicherheit, herabgesetzte Nervenleitgeschwindigkeit, Sensibilitätsstörungen, Paraästhesien.

Die Luftschadstoffe eines definierten Raumvolumens werden gesammelt und untersucht. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass der Sammelzeitraum häufig eng begrenzt ist und daher nicht unbedingt ausreichend aussagekräftig für eine eventuell vorhandene Dauerbelastung ist.

Das von uns angebotene Verfahren untersucht dagegen den Hausstaub. Dieser wird ganz normal durch den Staubsauger gesammelt. Die Staubanalyse ist ein einfaches und verläßliches Verfahren, um eine Abschätzung der Raumluftbelastung mit schwerflüchtigen Schadstoffen. Untersucht werden sogenannte Leitsubstanzen, d.h. Substanzen, die bei erhöhtem Vorkommen auch auf ein Vorkommen anderer, häufig noch gefährlicherer, Verbindungen schließen lassen.

Es gibt zwar noch keine verläßlichen Grenzwerte, es zeichnet sich jedoch in der Expertendiskussion ab, dass eine Belastung jeweils unter 1 mg/kg Hausstaub liegen sollte.

Als erstes sollten die Quelle der Belastung ausfindig gemacht werden. Je nach Substanz ist dies mehr oder minder schwierig, da einige Substanzen auch aus verschiedenen Quellen stammen können. Ist die Quelle festgestellt bleibt anschließend in der Regel nur die Möglichkeit die mit Giftstoffen belasteten Gegenstände bzw. Baumaterialien aus der Wohnung zu entfernen. Belastete Holzbalken können unter Umständen auch durch Abhobeln von der meist nur oberflächlichen Belastung befreit werden.

Formaldehyd

Formaldehyd gehört zur Stoffgruppe der Aldehyde und ist ein giftiges, farbloses, brennbares Gas mit säuerlich-stechendem Geruch. Er ist sehr gut löslich in Wasser und Alkohol. Die wässrige Lösung von Formaldehyd (37%) ist unter dem Namen Formalin ein wichtiges Handelsprodukt.

Formaldehyd ist eine sehr vielfältig eingesetztes Material. Typische Anwendungen waren und sind:

  • Spanplatten und Holzkleber und daraus erstellte Produkte wie Möbel Wandverkleidungen, Bodenbeläge usw.,
  • Dämmstoffe und Ausschäummaterialien,
  • Farben, Lacke, Anstriche, Bodenversiegelungen,
  • Steinwolle, Glaswolle und Dämmmatten,
  • Textilien und textile Bodenbeläge,
  • Kosmetika, Reinigungs- und Pflegemittel, Desinfektionsmittel.


Verantwortlich für eine erhöhte Konzentration in der Raumluft eines Wohnbereiches sind fast immer Spanplatten in Wänden, Böden und Möbeln.

Achten Sie daher darauf, dass Spanplatten mit dem Umweltengel ausgezeichnet sind, dieser kennzeichnet formaldehydfreie Produkte. Verpflichten Sie den Bauunternehmer dazu ausschließlich solche Spanplatten einzusetzen. Fragen Sie auch beim Kauf von Möbeln gezielt nach formaldehydfreien Möbeln.

Mögliche Symptome einer Gesundheitsbelastung durch Formaldehyd sind unter anderem Augenbrennen, Schleimhautreizungen oder Kehlkopfschwellungen, wegen der Geruchsgewöhnung besteht selbst bei hohen Konzentrationen keine Warnwirkung.

Da Formaldehyd auch Allergien auslösen kann und auch im Verdacht steht auch bei Menschen Krebs auszulösen, hat der Gesetzgeber eine Maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) von 0,5 ppm (parts per million), entspricht 0,62 mg/cbm Raumluft, eingeführt. Der Innenraumrichtwert für eine Dauerbelastung liegt bei 0,1 ppm.

Das von uns angebotene Testset misst die Raumluftkonzentration und kann innerhalb von zwei Stunden direkt zu Hause ausgewertet werden.

Sollten Sie ältere Möbel aus Spanplatten besitzen können Sie diese vorübergehend aus der Wohnung entfernen und den Test wiederholen. Sind ganze Wände oder Fußböden aus Spanplatten gefertigt, sollte ein bausachverständiger Möglichkeiten zur Versiegelung oder das Anbringen von Dampfsperren prüfen.

 

Trinkwasser

Das Wasser, das vom Wasserwerk in das Wassernetz eingespeist wird, erfüllt die gesetzlichen Vorgaben der Trinkwasserverordung. Das Einhalten der gesetzlichen Vorgaben steht unter behördlicher Aufsicht. Die privaten Entnahmestellen, also alle Leitungen und Armaturen innerhalb des Hauses, unterliegen keiner Qualitätskontrolle. Hier bleibt es dem Hausbesitzer überlassen, welche Maßnahmen er zur Gesundheitsvorsorge trifft oder eben auch nicht trifft.

Im Bereich der häuslichen Wasserleitungen steht das Wasser oftmals über Stunden und Tage unbewegt in den Leitungen. Es kommt hierbei zu chemischen Reaktionen, bei denen sich mehr oder minder viel Metall aus den Leitungen im Wasser löst. Das kann in glücklicherweise immer selteneren Fällen Blei sein (neurologische Störungen, Anämie), wesentlich häufiger ist es jedoch Kupfer (Leberschäden, Migräne). Auch allergieauslösendes Nickel aus den Wasserhähnen kann im Wasser gelöst sein.

Die Trinkwasserverodnung setzt den Grenzwert für im Trinkwasser gelöstes Kupfer auf 3 Milligramm pro Liter fest, die WHO (World Health Organisation der UN) empfiehlt als Grenzwert sogar nur 1 Milligramm pro Liter.

Die Maximalbelastung des Trinkwassers aus Rohrleitungen findet sich meist im sogenannten Stagantionswasser, also dem Wasser, das über mehrere Stunden oder Tage unbewegt in der Hausleitung steht. Erfahrungsgemäß findet sich die Belastungsspitze nach dem ersten halben Liter der abgelassen wird. Die Belastung kann übrigens an der verschiedenen Entnahmestellen eines Hauses sehr unterschiedlich ausgeprägt sein, auch mehrere Wohnungen im gleichen Haus können ein deutlich unterschiedliches Belastungsprofil aufweisen.

Egal wie die Belastung aussieht, es ist in jedem Fall zu empfehlen, morgens und nach längerer Abwesenheit vor der ersten Entnahme drei bis fünf Liter abzulassen.

Dieser Test dient in erster Linie der Feststellung, ob Sie an Ihrer Entnahmestelle einer erhöhten Belastung ausgesetzt sind. Je nach Art der erhöhten Belastung können Sie unterschiedliche Maßnahmen ergreifen, vom ausreichenden Ablassen des Stagantionswassers bis zum Austausch einzelner Wasserhähne.

Deser Test erweitert das Ergebnis um zusätzliche Werte für wichtige Mineralstoffe und gesundheitsbelastenden Nitrate und Nitrite. Das das Vorliegen einer erhöhten Nitritbelastung auch ein Hinweis auf erhöhte Keimzahlen im Wasser sein kann, empfiehlt sich dieser Test for allem bei Haushalten mit eigener Wasserversorgung. Hohe Nitratwerte können auch unterhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eine gesundheitliche Gefährdung von Kleinkindern darstellen.

Dieser Test richtet sich vor allem an Besitzer eigener Brunnen und muss in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.

 

Boden

Im allgemeinen ist heute von einer extensiven Bodennutzung im eigenen Garten auszugehen: Der Fläche werden nur relativ wenig Nährstoffe zur Ernährung entnommen. Gerade deshalb besteht die Gefahr, dass zu viel gedüngt wird. beispiele hierfür sind die übermäßige Phosphatdüngung oder Kalkung des Bodens. Folge dieser Überdüngung können Pfanzenschäden oder eine Verringerung der Spurenelementverfügbarkeit. Ökologisch sinnvoll ist es den Nährstoffbedarf der Pflanzen hauptsächlich durch eine eigene Kompostwirtschaft zu decken.

Die Nährstoffanalyse umfasst die wichtigsten essentiellen Pflanzennährstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente und den für Pflanzen und Tiere wichtigen Säuregrad (pH-Wert). Die wichtigsten Nährstoffe sind Stickstoff (N) Phosphor (P) und Kalium (K) in Form von Salzen.

Hinweise für die zukünftige Düngung: Das Ergebnis der Bodenanalyse liefert Ihnen wichtige Hinweise, ob Sie in der Vergangenheit richtig gedüngt haben und wie Sie in Zukunft düngen sollten. Bei Bedarf werden konkrete Vorschläge zur Versorgung des Bodens mit Stickstoff, Kalium, Phosphor Magnesium und Calcium gemacht.

Die häufigste Bodenbelastung ensteht durch Schwermetalle wie beispielsweise Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber oder Zink. Für alle diese Stoffe bestehen Grenzwerte.

Die Herkunft dieser Schwermetalle ist sehr unterschiedlich und häufig durch einen historischen Eintrag aus der Industrie entstanden. Die Entfernungen zwischen der ausstoßenden Industrie und der Ablagerung kann dabei auch mehrere Kilometer betragen. Bleibelastungen aus dem früher üblichen verbleiten Benzin lassen sich entlang damals stark befahrener Straßen finden.

Neuere Einlagerungen können beispielsweise durch den Einbau von Mutterboden aus einem belasteten Gebiet stammen.

Unsere Bodenanalyse richtet sich an den Hausgartenbesitzer, bzw. Kleingärtner. Wir bieten ihm so die Möglichkeit mit unserer Analyse Informationen über den Zustand des von ihm bearbeiteten Stückes Natur zu geben. Diese Informationen soll seinem eigenen Schutz sowie dem Schutz der Natur dienen. Wir bieten daher die Analyse der Nährstoffe und der Bodenschadstoffe in zwei Paketen an, die natürlich auch miteinander kombiniert werden können.